Joggen - mehr als einfach nur rennen

Früher bin ich viel gejoggt. Wohnte ich doch am See und konnte gleich rund um den Greifensee rennen gehen. Und ich habe das Joggen als reines Training angeschaut. Hab an meiner Lauftechnik gefeilt, am Tempo, an der Ausdauer. Alles gut und Recht. Und es ist auch gut, habe ich damals daran gearbeitet. So darf man das auch tun.

 

Joggen als Training lüftet den Kopf und baut Stress ab. Durch die Bewegung und durch das intensive Atmen werden die ganzen Stresshormone abgebaut. Absolut korrekt.

 

Doch was wäre, wenn das Joggen sogar erholsam wäre? Kein Stress für den Körper? Wenn du das Joggen also nicht nur als reines Training anschauen würdest sondern als genauso erholsam wie eine Wanderung? Wäre das nicht schön?

 

Wie wird Joggen zur echten Entspannung?

Was braucht es dafür? Es braucht Achtsamkeit. Du musst nur deinen Fokus weg vom Training hin zum Moment richten.

 

Statt zu achten,

  • wie du atmest (das kannst du ja in der Zwischenzeit) oder
  • auf den Puls oder
  • die Lauftechnik,

 

richte die Aufmerksamkeit mal auf folgende Dinge:

  • die Kälte/Wärme der Luft
  • die Klarheit der Luft
  • die Vögel in der Umgebung
  • die Farbe der Bäume
  • den Geruch der Luft
  • deinen Körper, wie er durch die Gegend getragen wird durch die Beine
  • das Geräusch deines Atems
  • deine Gedanken

Sport: effektive Burnout-Prävention

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Geniesse die Natur, dein Umfeld, dein ICH.

Wenn du und dein Körper das Bedürfnis haben, schneller zu rennen, dann tu es. Wenn du und dein Körper das Bedürfnis haben, langsamer zu gehen, dann tu es. Wenn du das Bedürfnis nach einer Pause hast um die Umgebung in all ihrer Schönheit zu bestaunen, dann tu es.

 

Hör in dich hinein und nimm dein Bedürfnis wahr. Gib deinem Bedürfnis Raum. Gib DIR Raum. Schau das Joggen als Me-Time an. In dieser Zeit musst du nichts tun, nichts erreichen, nichts erledigen. Du darfst einfach sein und dich bewegen. Ähnlich wie beim Yoga, darfst du einfach sein und dich, deinen Körper und deinen Atem wahrnehmen. So weit auseinander ist das gar nicht. Was wäre wenn du die Qualität des Yoga ins Joggen bringen könntest?

 

Du könntest sogar die Schlussentspannung ins Joggen bringen. So schwierig ist das nicht:

  • Du kommst zuhause an
  • Kommst zur Ruhe (wie im Yoga)
  • Dehnst gemütlich aus (wie im Yoga!)
  • Achtest wie du dich fühlst
  • Und wenn du möchtest kannst du dich auch hinlegen. Oder setzen. Oder ein heisses Bad nehmen.

Nimm Abstand davon, dass du nach dem Joggen gleich etwas „erledigen“ musst.

 

Nimm dir Zeit, hetze dich nicht.

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Auch wenn du schnell rennst: Hetz dich nicht.

Gönne dir dieselbe Zeit beim Joggen wie beim Yoga – von Anfang bis Ende. Das kann heissen:

  • In aller Ruhe anzuziehen und fürs Joggen bereit machen. Noch aufs WC zu gehen, noch einen Schluck trinken.
  • Joggen und dabei die Umgebung geniessen
  • Nach der Joggingrunde gemütlich auszudehnen
  • Entspannen mit einem Bad/Buch/Dusche/gutes Essen

Vielleicht kannst du das nicht 3x die Woche so absolvieren. Doch wie wäre es, wenn du das 1x die Woche so durchführen könntest? Oder zumindest einen Teil davon mehrmals die Woche? Zum Beispiel das Dehnen einbauen? Oder das achtsame Rennen integrieren.

 

Ich verspreche dir: Die Entspannung wird um ein vielfaches höher sein als bisher. Du wirst dich erholter fühlen und gelassener werden. Du wirst dich energetisierter fühlen – was nicht nur mit der Bewegung zu tun hat, aber das erörtere ich heute nicht weiter.

 

Bitte achte dich dabei, ob du deinem Bedürfnis Raum gibst – oder dem inneren Schweinehund. ;)