Nimm dir die Auszeit, gönne dir die Entspannung

Ich weiss, wie es ist, sich im Strudel zu befinden. Du hast das Gefühl, nichts abgeben zu können. Du glaubst mit jeder Faser deines Körpers, alles erledigen zu müssen. Alles ist wichtig und dringend. Und gleichzeitig weisst du: du brauchst ganz dringend eine Pause. Du brauchst ganz dringend Luft, mehr Freizeit, mehr Entspannung.

 

Dein Körper zeigt es dir auf vielfältige Weise:

  • Schlafmangel
  • Gewichtszunahme
  • Gereiztheit
  • Nervöses Zucken
  • Verdauungsbeschwerden
  • Vergesslichkeit
  • Erschöpfung, Müdigkeit
  • Und vieles mehr

So schwierig es auch scheinen mag: Beginne, Aufgaben zu delegieren. Beginne mit den kleinen Dingen. Und fahre fort mit den grösseren Dingen.

 

Ist es wirklich so, dass niemand anders als du die Wäsche machen kann? Ist es wirklich wahr, dass niemand anders als du die Mails beantworten kann? Ist es tatsächlich so, dass du an jedem Meetingn dabei sein musst? Was ist „nice to have“ und was ist wirklich notwendig?

 

Manchmal wollen die Leute dich dabei haben, damit sie keine Verantwortung übernehmen müssen – aber ist das auch immer richtig?

 

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Wartest du darauf, bis dein Körper reagiert? Oder handelst du schon vorher?

Lass uns einen ganz ketzerischen, wilden Gedanken hegen: Was wäre, wenn du

  • Vor lauter Erschöpfung umfallen würdest
  • Einen Herzinfarkt bekommen würdest
  • Ein Burn-out hättest

Und einfach ein paar Monate ausfallen würdest? Würde das Leben ohne dich weitergehen? Oder würde das ganze Unternehmen untergehen?

 

Das Unternehmen würde kaum untergehen. Sondern die Leute würden sich organisieren können. Ja, das ist mit Aufwand verbunden und stressig, aber es würde gehen. Also warum nicht schrittweise dieses Abgeben von Verantwortung und Tasks nicht schon jetzt in Angriff nehmen?

 

Gönne dir diese Auszeit. Gönne dir die Entspannung. Gönne dir die Verschnaufpausen – deinem Körper und deiner Psyche zuliebe. Und deinen Liebsten zuliebe.

 

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Entspannung - wichtig für Körper und Geist

Ich habe mir gerade 4 Tage in einem tollen Wellnesshotel gegönnt mit einer Freundin. Weil es einfach gut tut. Weil das Entschleunigen gut tut. Weil es gut tut, nicht auf die Uhr zu schauen und an die Tasks zu denken. Weil du es dir verdient hast.

 

Die 4 Tage waren nicht nur erholsam, weil ich nicht auf die Uhr schauen musste. Sondern weil ich mir explizit die Freiheit rausgenommen habe, Anrufe NICHT zu beantworten und Anfragen unbeanwowrtet zu lassen.

 

Doch auch die Kosmetikbehandlung und Massage haben meinem Körper geholfen, Stresshormone abzubauen und zu entspannen. Sich bewusst was Gutes tun, bewusst zu entschleunigen, sich bewusst nur um sich und sein Wohlbefinden zu kümmern: Das kann einen grossen Unterschied machen - und dich näher zur Antwort auf die Frage bringen: Wer bist du? Und was willst du sein?

 

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Ich will dabei nicht die Arbeit verteufeln. Ich arbeite sehr gerne, insbesondere da ich selbständig bin und jene Dinge tue, die mir gefallen. Und doch: Ich erlaube es nicht mehr, dass die Projekte über mein Leben und vor allem über meine innere Gelassenheit herrschen. Nur aus der Kraft und Ruhe heraus, kann ich 100% geben. Nur aus der Stärke heraus, kann ich voll für meine Projekte einstehen.

 

Oder möchtest du ein ausgemergeltes, dürres Pferd vor deine Kutsche spannen? Gewinnst du somit ein Rennen? Oder möchtest du nicht lieber ein starkes, ausgeruhtes, fittes und fokussiertes Pferd, das gewinnen will?

 

Dafür muss es

  • Gut genährt
  • Ausgeruht
  • Gut trainiert
  • Glücklich

sein. Schliesslich spannst du dein bestes Rennpferd auch nicht fürs Pflügen vom Acker ein, oder? Wenn es Rennen gewinnen soll, muss es auch entsprechend gepflegt werden.

 

Doch uns selber gegenüber verhalten wir uns so: 

Unser Körper muss funktionieren. Und solange er es tut, umso mehr Aufgaben bürden wir ihm auf. Acker pflügen, Rennen laufen, und vieles mehr. Wir erkennen zwar bei Athleten, dass Erholung wichtig ist, aber bei uns selber schauen wir lieber weg…

 

Bis der Körper uns zur Entspannung zwingt. Glaube nicht, dass er nicht die Möglichkeiten hätte. Die hat er – und zwar ein grosses Paket an Massnahmen hat der Körper im Petto. Von Tinnitus, Migräne, Erschöpfung, Gewichtszunahme, nervöser Tick, Hautausschlag, Nierensteine, Magengeschwüre… Der Körper kann sehr kreativ werden.

 

Beginne mit kleinen Verschnaufpausen:

  • Ein Spaziergang
  • 5 Minuten auf dem Balkon Luft holen
  • Eine kurze Meditation
  • Eine kurze Atemübung
  • Achtsames Essen
  • Bewusstes Nichts-Tun

Getraue dich, auch mal Nein zu sagen. Getraue dich, Dinge zu delegieren. Traue dich zu 90% Perfektion statt 100%. Traue dich, anderen Menschen zu vertrauen (statt es selber zu machen). Dein eigener Perfektionismus nützt niemandem – nur deinem Ego.

 

Und zum Schluss: Überprüfe bei den „wichtigen“ Fragen ihre echte Wichtigkeit mit der Frage „Wirst du in 50 Jahren diese Sache immer noch für wichtig erachten?“